Die Nachfrage nach Wohnraum in beiden Ortsteilen Wartenbergs ist ungebrochen hoch. Für den Zuzug neuer Bürgerinnen und Bürger nach Wartenberg ist aber die Baulandausweisung ein Entscheidungsgrund. Hier bedarf es weiterhin einer umsichtigen Lenkung: Auf meinen Vorschlag hin haben die gemeindlichen Gremien erstmals in Wartenberg Kriterien für die Vergabe gemeindlicher Bauplätze aufgestellt. In der Richtlinie zur Vergabe gemeindlicher Bauplätze werden insbesondere im eigenen Haushalt lebende Kinder, das bisherige ehrenamtliche Engagement sowie der erstmalige Erwerb von Eigentum berücksichtigt.

Doch die alleinige Ausweisung von Neubaugebieten reicht nicht aus. Neben neuem Bauland ist mir die Sicherung und die Nutzung der Altimmobilien in Wartenberg besonders wichtig. Auch hier verzeichnen wir in den vergangenen Jahren eine starke Nachfrage. Wir haben aktuell daher so gut wie keinen Leerstand und der, den wir haben, ist in der Regel von den Eigentümern selbst gewählt.

Noch vorhandene gemeindliche Flächen möchte ich zur Errichtung von Mietwohnungen generell, aber insbesondere von altersgerechtem und barrierefreiem Wohnraum nutzen. In beiden Bereichen haben wir erheblichen Bedarf. Diesen Schwerpunkt meiner Politik in der zweiten Amtszeit habe ich bereits gestartet.

Die Gemeindevertretung hat im Dezember 2021 den vorhabenbezogenen Bebauungsplan Veilsheckenweg als Satzung und gleichzeitig die Änderung des Flächennutzungsplans in diesem Bereich beschlossen. Damit wird auf einer bislang ungenutzten innerörtlichen Fläche Wohnbebauung ermöglicht. Nach aktuellem Stand können im Frühjahr 2022 die Bauarbeiten beginnen.

Ich möchte auch in den kommenden Jahren und Jahrzehnten keinen großflächigen, am liebsten natürlich gar keinen Leerstand von Wohngebäuden in beiden Ortsteilen. Das bedeutet für mich, dass die Förderung beim Bau von Familienheimen und die Förderung zur Erhaltung und Modernisierung vorhandener Bausubstanz auch künftig weitergehen müssen. Und es muss geprüft werden, ob nicht sogar auch eine Ausweitung der Förderung möglich ist. Dafür werde ich mich auf allen politischen Ebenen einsetzen. Denn auf diese Weise lässt sich wertvolle Bausubstanz, aber auch das Erscheinungsbild beider Ortsteile, auf das wir zu Recht so stolz sind, erhalten.